Was ist Schmerz?

Schmerz ist eine Sinneswahrnehmung oder eine Gefühlsempfindung, die nach einer Verletzung am Gewebe auftritt oder auch ohne offensichtliche Verletzung so wahrgenommen wird.

Wo entsteht der Schmerz?

Eine Sinneswahrnehmung, wie zum Beispiel der Druck des Gegenübers beim Händeschütteln erzeugt einen Reiz, welcher von Rezeptoren aufgenommen und über das Nervensystem an die zuständige Stelle im Körper weitergeleitet wird, um diese zu verarbeiten. Endet dieser Reiz, endet auch die Weiterleitung.

Bei akuten Schmerzen, welche durch äussere Einflüsse entstehen, wird der Schmerz dort empfunden, wo die Verletzung statt gefunden hat. Er hält solange an, bis sich das Gewebe erholt hat.

Bleibt ein Schmerz länger bestehen oder wandert er weg von der ursprünglichen Verletzungsstelle, wird der Schmerz chronisch. Chronische Schmerzen werden durch Erinnerung an ein Ereignis erzeugt und haben keinen Kausalzusammenhang mehr zur ursprünglichen Verletzung. Je länger ein chronischer Schmerz anhält, desto mehr Platz nimmt er im Gehirn ein und beginnt mehr und mehr das Leben zu bestimmen.

Was ist der Sinn des Schmerzes?

Akut auftretender Schmerz hat die Funktion das Gewebe nach einer Verletzung zu schützen.

Bei chronischen Schmerzen hat der Körper gelernt sich mehr und mehr zu schonen, um dem Schmerz auszuweichen. Durch dieses oft zu lange Schonen verklebt das Gewebe, was wiederum neue Schmerzen auslöst. Ein Teufelskreis. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass nicht mehr die ursprünglich verletzte Struktur Schmerzen auslöst, sondern die Bewegung des verklebten Gewebes schmerzt.

Die von mir durchgeführte Behandlung setzt genau dort an. Die chronischen Schmerzen, welche durch eine veränderte oder eingeschränkte Bewegung entstandenen sind, können mit manuellen Techniken und wiederum neu erlernten Bewegungen gezielt behandelt werden.